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28.04.2021 - Spitex Verband Aargau

Ein Jahr Pandemie und jetzt erst recht!

Vor ziemlich genau einem Jahr befand sich die Schweiz im Lockdown. Dazumal war noch unklar, wie lange dieser Zustand anhält und welche Folgen die Pandemie mit sich bringt. Plötzlich stand mehrheitlich alles still. Der Arbeitsalltag von vielen Menschen veränderte sich schlagartig. Homeoffice wurde in den eigenen Wänden eingerichtet, das WC-Papier wurde rar und Nachbarn zeigten sich solidarisch.

Doch eines blieb gleich…

Das Gesundheitswesen übte seinen Beruf aus wie an allen anderen Tagen zuvor auch. In Schutzmaterial gehüllt und mit grosser Umsicht, alle geltenden Hygienemassnahmen konsequent einzuhalten, bestritten wir den Alltag.

Besonders im Bereich Ausbildung war neuer Wind spürbar. Auf einmal durfte ich mich mit digitalem Unterricht anfreunden, Sitzungen online abhalten und konnte nicht mehr so schnell etwas auf einem Notizzettel skizzieren.

Rückblickend waren diese Entwicklungen zentral für mein weiteres Berufsleben. Die Ausbildungen in der Pflege werden sich nicht grundlegend verändern unser Hauptaspekt ist und bleibt der Mensch. Aber es macht Spass, sich an neue Methoden der Wissensvermittlung heranzuwagen und diese von Mal zu Mal besser bedienen zu können.

Für mich enorm bereichernd und berührend waren Situationen, in denen ich gemerkt habe, dass ich durch meine Anwesenheit die Einsamkeit der Klienten etwas verringern konnte. Sei es durch einen kurzen Schwatz an der Türe oder eine intensivere Diskussion während des Rückenwaschens. Gerade durch diese herausfordernde Zeit wurde mir wieder einmal aufs Neue vor Augen geführt, wie wichtig und sinnvoll mein Beruf ist und dass ich diesen immer wieder erlernen würde.

Text: Fabienne Morgenthaler, Dipl. Pflegefachfrau und Ausbildungsverantwortliche Spitex Suhrental Plus

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